Individualarbeitsrecht in Spanien: Arbeitszeit- und Urlaubsregelung des Arbeitsverhältnisses

Das arbeitsrechtliche Regelwerk in Spanien legt Mindestanforderungen für die Arbeitszeitgestaltung in spanischen Arbeitsverhältnissen fest. Die gesetzliche Regelarbeitszeit beträgt im Jahresdurchschnitt 40 Wochenarbeitsstunden. Überstunden sind gesetzlich auf eine Anzahl von 80 Stunden begrenzt. Der in Spanien zugestandene Jahresurlaub muss mindestens 30 Kalendertage betragen.

Individualarbeitsrecht in Spanien: Lohn und Gehalt des Arbeitsverhältnisses

Der Lohn und Gehalt eines Arbeitsverhältnisses in Spanien, reguliert im spanischen Individualarbeitsrecht, ergibt sich normalerweise aus dem anwendbaren Tarifvertrag. Die Haftung im Arbeitsverhältnis in Spanien: grundsäzlich haftet der Arbeitgeber für Arbeitsunfälle, die sich in seinem Betrieb oder auf dem Weg zur Arbeitsstätte ereignen. Notwendig ist die ordnungsgemäße Meldung in der gesetzlichen Sozialversicherung um eine Lohnfortzahlung trotz nichterfolgter Arbeitsleistung zu erhalten.

Schritte bei der Firmengründung in Spanien und spanische Businessetikette

Die spanische Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Sociedad de Responsabilidad Limitada, S.L.) ist die wichtigste Gesellschaftsform bei Unternehmensgründungen in Spanien. Wichtige Punkte sind das Mindeststammkapital, die Firmenname und Fimensitz beim Handelsregister, Geschäftsführungsorgan, Gesellschafter und Gründungskonto. Die Gründungskosten richten sich nach der Höhe des Stammkapitals. Businessetiquette damit der erfolgreichen Geschäftsanbahnung nach der Firmengründung in Spanien nichts im Wege steht.

Spanisches Kollektivarbeitsrecht: Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände in Spanien

Die spanische Verfassung sichert im Kollektivarbeitsrecht das Recht zur Bildung von Gewerkschaften (sindicatos) und Arbeitgeberverbänden (asociaciones empresariales) in Spanien. Gewerkschaftsfreiheit gilt auch für Arbeitnehmer, die in keinem Arbeitsverhältnis stehen. Alles wichtige zu Tarifverträgen, Arbeitnehmervertretung und Mitbestimmungsrechte im Betrieb in Spanien hier beschrieben.

Individualarbeitsrecht in Spanien: Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Laut des spanischen Individualarbeitsrechts kann der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis ohne Angabe von Gründen jederzeit ordentlich kündigen. Die ordentliche Kündigung eines unbefristeten Arbeitsvertrages durch den Arbeitgeber ist stets an einen Kündigungsgrund (causa objetiva) gebunden. Arbeitsverhältnisse können auch einvernehmlich durch Aufhebungsvertrag beendet werden.

Individualarbeitsrecht in Spanien: Arbeitnehmer, Selbständige und andere Beschäftigte

Das spanische Individualarbeitsrecht regelt und definiert die Arbeitsverhältnisse der Arbeitnehmer, Selbständigen und die Sonderform Heimarbeit. Das spanische Recht unterscheidet grundlegend zwischen abhängiger Arbeit (trabajo por cuenta ajena) und selbständiger Arbeit (trabajo por cuenta propia oder trabajo autónomo). In der jüngsten Zeit hat die Heimarbeit, oder das Home office mit der Entwicklung der modernen Kommunikationstechnologie an Bedeutung gewonnen.

Besondere Arbeitsverhältnisse in Spanien (I): Arbeitnehmerüberlassung, Ausbildungsverträge, Betriebsübergang

Die Arbeitnehmerüberlassung ist laut des spanischen Individualarbeitsrechts eine Sonderform des Arbeitsverhältnisses in spanischen Unternehmen. Darunter versteht man das «Ausleihen» eines so genannten Leiharbeitnehmers durch ein verleihendes Unternehmen. Weitere besondere Arbeitsformen sind der Ausbildungsvertrag, meist Praktikanten- und Berufsausbildungsverträge sowie der Betriebsübergang.

Besondere Arbeitsverhältnisse in Spanien (II): Befristungen, Teilzeitarbeit, Führungskräfte

Die wichtigsten Sonderformen von Arbeitsverhältnissen im spanischen Individualarbeitsrecht sind befristete Arbeitsverträge, Teilzeitarbeitsverträge und Verträge für Führungskräfte von Unternehmen. Für Führungskräfte bestehen spezielle gesetzliche Regelungen, sie unterstehen nicht dem allgemeinen Arbeitsrecht. Die Befristung eines Arbeitsvertrags darf in Spanien nur aus eng gesteckten Gründen erfolgen.

Eintreibung von Geschäftsschulden in Spanien durch Zivil- oder Mahnverfahren

Die Durchsetzung von Ansprüchen und Schuldeintreibung in Spanien erfolgt in verschiedenen gerichtlichen Verfahren. Im Zivilverfahren müssen Zeit und Form der Beantragung beachtet werden. Im Mahnverfahren kann der Anspruchsinhaber das Verfahren initiieren. Vorlage von Wechseln und Schecks vor dem zuständigen Gericht zur Einleitung des Verfahrens durch den Anspruchsinhaber.

Einkommen und Steuerermäßigungen im Lohnsteuerrecht in Spanien

Nach dem spanischen Lohnsteuerrecht versteht man unter Arbeitseinkommen alle Gegenleistungen oder Vorteile des Arbeitnehmers in seinem Arbeitsverhältnis. Das Gesetz enthält eine Liste der abzugsfähigen Kosten wie Sozialversicherungs- oder Gewerkschaftsbeiträge. Die Steuererklärung ist beim zuständigen Finanzamt (Hacienda) einzureichen.