
Besondere Arbeitsverhältnisse in Spanien (II): Befristungen, Teilzeitarbeit, Führungskräfte
Die wichtigsten Sonderformen von Arbeitsverhältnissen im spanischen Individualarbeitsrecht sind befristete Arbeitsverträge, Teilzeitarbeitsverträge und Verträge für Führungskräfte von Unternehmen. Für Führungskräfte bestehen spezielle gesetzliche Regelungen, sie unterstehen nicht dem allgemeinen Arbeitsrecht. Die Befristung eines Arbeitsvertrags darf in Spanien nur aus eng gesteckten Gründen erfolgen.

Eintreibung von Geschäftsschulden in Spanien durch Zivil- oder Mahnverfahren
Die Durchsetzung von Ansprüchen und Schuldeintreibung in Spanien erfolgt in verschiedenen gerichtlichen Verfahren. Im Zivilverfahren müssen Zeit und Form der Beantragung beachtet werden. Im Mahnverfahren kann der Anspruchsinhaber das Verfahren initiieren. Vorlage von Wechseln und Schecks vor dem zuständigen Gericht zur Einleitung des Verfahrens durch den Anspruchsinhaber.

Einkommen und Steuerermäßigungen im Lohnsteuerrecht in Spanien
Nach dem spanischen Lohnsteuerrecht versteht man unter Arbeitseinkommen alle Gegenleistungen oder Vorteile des Arbeitnehmers in seinem Arbeitsverhältnis. Das Gesetz enthält eine Liste der abzugsfähigen Kosten wie Sozialversicherungs- oder Gewerkschaftsbeiträge. Die Steuererklärung ist beim zuständigen Finanzamt (Hacienda) einzureichen.

Das System der Sozialversicherung in Spanien
Das spanische Sozialversicherungsrecht verpflichtet das Unternehmen zur Eintragung beim Sozialversicherungsträger. Die Regierung legt jedes Jahr die Quote für die Sozialabgaben fest. Die Sozialversicherungsbeiträge werden vom Arbeitgeber abgeführt.

Markt- und Trendforschung bei Auslandsimmobilienkauf in Spanien
Vor dem Immobilienkauf in Spanien sollte eine Analyse der örtlichen Gegebenheiten und der Wünsche und Ansprüche der Zielgruppe erfolgen. Die Bewertung der Immobilie und Investition sollte auf multiplen Indikatoren und Informationsquellen beruhen. In Spanien besteht vermehrt Interesse an Seniorenresidenzen.

Handelsvertreterrecht und Handelsvertretervertrag in Spanien
Das spanische Handelsvertreterrecht basiert auf der EG-Handelsvertreterrichtlinie. Das spanische Recht grenzt den Handelsvertreter vom Vertragshändler und unselbstständigen Vertreter ab. Der Handelsvertretervertrag regelt Rechte und Pflichten des Vertreters und des Unternehmens. Das Gesetz in Spanien sieht ausserdem einen Ausgleichsanspruch für den hinzugewonnen Kundenstamm vor.

Die Reform des spanischen Insolvenzrechts
Das spanische Insolvenzgesetz wurde im Rahmen der Wirtschaftskrise grundlegen überarbeitet. Die Reform konzentriert sich auf folgende Aspekte: (1) Erleichterung der Refinanzierung von Firmen, (2) Fristen zur vorzeitigen Aushandlung eines Gläubigervergleichs, (3) Vereinfachung und Kostenreduzierung des Insolvenzverfahrens und (4) Verbesserung der rechtlichen Positionen der Arbeitnehmer.

Internationaler Handelskauf in Spanien. Anzuwendendes Recht
Was ist das gültige Recht beim internationalen Handelskauf in Spanien? Bei einem internationalen Handelskauf sollte das anzuwendende Recht vorher vereinbart werden, dadurch ergeben sich wesentliche Erleichterungen bei der Geltendmachung von Forderungen.

Das neue Konkursrecht für Spanien
Das spanische Konkursrecht wurde vom Gesetzgeber vollständig überarbeitet und im Konkursgesetz, dem Ley Concursal, zusammengefasst. Bisher galten bei Firmeninsolvenzen noch Vorschriften aus dem 19. Jahrhundert. Hauptziel ist die Vereinheitlichung des Insolvenzverfahrens. Die juristische Bearbeitung von Unternehmensinsolvenzen in Spanien wird sich dadurch wesentlich erleichtern. Die zentralen Verfahrensbeteiligten sind Konkursverwalter und Konkursrichter sowie Schuldner und Gläubiger.