
Das Verfahren für die Ausschreibung und Vergabe öffentlicher Aufträge in Spanien
Die Ausschreibung ist das Verfahren, mittels dessen ein öffentlicher Auftraggeber gestützt auf vorab festgelegte objektive Kriterien und ohne Verhandlungen das wirtschaftlich günstigste Angebot auswählt.

Beendigung von Verträgen mit gegenseitigen Verpflichtungen im Insolvenzverfahren
Artikel 61 ff. des Gesetzes 22/2003 sehen die Auswirkungen der Vertragsauflösung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens vor. Das Gesetz räumt den Parteien verschiedene Möglichkeiten ein, um das Überleben des in Insolvenz geratenen Unternehmens und die Forderungsrechte der Gläubiger zu gewährleisten.

Das Verfahren zur Aussetzung von Arbeitsverträgen (ERTE) in Spanien
Das Verfahren zur Aussetzung von Arbeitsverträgen oder ERTE in Spanien differenziert zwischen die Verringerung der Regelarbeitszeit aufgrund höherer Gewalt und die Reduzierung der Regelarbeitszeit aus wirtschaftlichen, technischen, organisatorischen und produktionsbedingten Gründen.

Die Vertretung eines Unternehmens in Spanien – ein Geschäftsführer oder ein leitender Angestellter?
Die Aufgaben eines Geschäftsführers und eines leitenden Angestellten können dieselben sein, aber ihre Rechte und Pflichten gegenüber dem Unternehmen unterscheiden sich deutlich. Während ein Geschäftsführer dem Handelsrecht unterliegt, gilt für leitende Angestellte das Arbeitsrecht.

Können Unternehmen im arbeitsrechtlichen Kontext elektronische Signaturen verwenden?
Die EU-Regelung und somit auch die spanischen Vorschriften gestatten die Verwendung der qualifizierten elektronischen Signatur als wirksames und rechtsgültiges Instrument für die Unterzeichnung von Verträgen und sonstigen arbeitsrechtlichen Dokumenten.

Die Absetzbarkeit der Vergütung der Geschäftsführer in Spanien
Die Vergütung der Geschäftsführer einer Handelsgesellschaft kann von der Körperschaftssteuer abgesetzt werden, wozu sie allerdings im Gesellschaftsvertrag ausgewiesen und ein der Entlohnung zugrunde liegendes Vergütungssystem festgelegt sein muss.

Gründung oder Erwerb eines Unternehmens?
Wenn ein ausländisches Unternehmen beschließt, eine Tätigkeit in Spanien über eine Tochtergesellschaft aufzunehmen, hat es zwei Möglichkeiten, dies zu tun: entweder die Gründung oder den Erwerb einer Vorratsgesellschaft. Die Wahl des einen oder anderen hängt von den Umständen ab.

Die Verpflichtung, Unternehmensdienstleister im Handelsregister einzutragen
Die einzige Zusatzbestimmung des Gesetzes 10/2010 vom 28. April begründet eine neue Verpflichtung zur Eintragung in das Handelsregister. Diese Verpflichtung gilt für alle Fachleute, die bestimmte Dienstleistungen für Unternehmen, seien es natürliche oder juristische Personen, erbringen.

Wesentliche Änderung der Spezifikationen in einem öffentlichen Ausschreibungsverfahren in Spanien
Die wesentliche Änderung der Spezifikationen für eine bestimmte öffentliche Ausschreibung erfordert ein besonderes Verfahren, das der Auftraggeber einhalten muss, um die Rechte der Bieter nicht zu verletzen und somit die Grundsätze der Gleichheit und Transparenz zu wahren.

Beendigung einer Tochtergesellschaft in Spanien – durch außergerichtliche Abwicklung oder Insolvenzverfahren?
Wenn die Gesellschafter einer in Spanien ansässigen Tochtergesellschaft beschließen, sie aus wirtschaftlichen Gründen zu beenden, stellt sich ihnen die Frage, wie sie dabei vorgehen sollen. Je nach den im jeweiligen Fall gegebenen Umständen kann eine Gesellschaft mittels außergerichtlicher Abwicklung oder durch ein Insolvenzverfahren beendet werden.